Lerntherapie Sendling-Laim
Dorothee Brero M.A.
Legasthenie- und Dyskalkulietherapeutin nach BVL
Kinder mit einer Lese-Rechtschreibstörung bleiben im schulischen Verlauf trotz ihrer normalen bis überdurchschnittlichen Intelligenz im Bereich Lesen und Rechtschreiben immer weiter hinter ihren Mitschülern zurück. Oft üben die Eltern viel mit ihren Kindern und sehen dennoch keine Verbesserungen, da die Lese- und Rechtschreibfehler bei ihnen hartnäckig erhalten bleiben. Die Kinder haben häufig Schwierigkeiten beim Schreiben lautgetreuer Wörter und können sich im weiteren Verlauf die Rechtschreibregeln nicht gut merken.
Beim Lesen fällt ein langsames Lesetempo mit vielen Fehlern auf.
Dies sind Anzeichen einer Rechtschreibstörung:
- Wörter werden teilweise nur in Bruchstücken oder in vertauschter Abfolge geschrieben.
- Viele Rechtschreibfehler mit mehrfach unterschiedlicher Falschschreibung.
- Bestimmte Buchstaben werden oft vertauscht (b/d; p/q, ie/ei).
- Häufig Grammatikfehler und Fehler in der Zeichensetzung.
- Unordentliches Schriftbild.
Dies sind Anzeichen einer Lesestörung:
- Niedrige Lesegeschwindigkeit, häufiges Stocken und Verlieren der Zeile im Text.
- Wörter, Silben oder Buchstaben werden ausgelassen oder vertauscht, viele Ratefehler.
- Der Inhalt des Gelesenen und Textinformationen können nur unzureichend wiedergegeben werden.
Diagnose der Legasthenie
Wenn der Verdacht auf eine Legasthenie besteht, wird das Kind üblicherweise mit standardisierten Tests beim Kinder- und Jugendpsychiater getestet. Dieser stellt im Anschluss ein Gutachten aus, auf dessen Grundlage dem Kind ein schulischer Nachteilsausgleich und/ oder Notenschutz im Bereich Rechtschreiben und Lesen gewährt wird. Für einen Teil der Kinder übernimmt das Jugendamt unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für eine Legasthenietherapie.